Die Uni wieder zu einem kritischen Ort machen: Der Kritische Semesterstart ist zurück!
Dir ist dein Studium zu unpolitisch? Deine Studi-Inhalte zu einseitig, undiskutiert und unkritisch? Du wolltest dich schon immer mal politisch engagieren, aber weißt nicht wo oder wie? Dann nutze deine Chance und komm zum Kritischen Semesterstart!
Mit dem Kritischen Semesterstart stellen wir die Verhältnisse in Frage: Verschiedenste linke Organisationen und Gruppen aus Mainz füllen den Campus mit politischem Leben. Wir planen ein diverses Angebot an Vorträgen, Workshops und Kneipenabenden. Wir wollen uns bilden, kennenlernen und vernetzen!
Wo? Auf dem Campus und darüber hinaus.
Wann? Zu Beginn des Semesters.
Hier findet ihr das ganze Programm.
Unser Selbstverständnis:
Die Universität sollte eine Einrichtung der freien Wissenschaft, der Neugier und des Fortschritts sein. Allerdings bietet sie aktuell wenig Platz für Diskussion, Austausch und Kritik von Studieninhalten. Gleichzeitig finden Forschung und Lehre nicht losgelöst von den gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Verhältnissen in denen wir leben, statt. Das merken wir in der Uni und im Privatleben.
Denn das Klischee von Studis, die jeden Tag ausschlafen, ständig Party machen und die Vorlesung schwänzen können, ist längst überholt. Wir Studierende als einkommensschwache Gruppe bekommen die Auswirkungen der Klimakrise, Energiekrise und Wohnungskrise unmittelbar zu spüren. Das Leben zwischen Prüfungsstress, überteuerten Mieten, und schlecht bezahlten Nebenjobs, treibt uns täglich Schweißperlen auf die Stirn. Um uns herum begegnet uns Rassismus, Armut und Konkurrenzdruck, statt Solidarität und Miteinander.
Neoliberale Politik macht vor öffentlichen und privaten Räumen keinen Halt und hat mittlerweile auch ihren Weg in unsere Hörsäle gefunden. So droht die Privatwirtschaft auch Universitäten für ihren Profit zu vereinnahmen. Dabei hat die Hochschule eigentlich das Potenzial, Machtverhältnisse in Politik, Ökonomie und Gesellschaft permanent zu reflektieren und herauszufordern.
Wir wollen daher gemeinsam mit allen Interessierten einen kritischen Raum zum Austausch an der Uni und darüber hinaus schaffen.